Das Setting dieser Performance gab den akustisch improvisierenden Akteuren ihren Standort am Platz vor, um das Moment der Begegnung im öffentlichen Raum musisch und räumlich zu inszenieren. Jede einzelne Stimme in diesem Stück, sprach ihre eigene Sprache und steuerte ihr eigenes akustisches Territorium und machte somit die Partitur für den Passanten räumlich erlebbar. Es gab nicht, wie bei anderen Konzerten einen „Sweet Spot“, sondern eine sich stetig ändernde Klanglandschaft, die durch die Stimmen der Protagonisten gestaltet wurde. Wechselte der Zuhörer seine Position am Platz, änderte sich die Lautstärke der einzelnen Stimmen zueinander und somit das gesamte Klangerlebnis. Ein konzeptueller Hintergedanke dieses Settings war auch einen Impuls für die aktive Kultur des Hörens in unserer Stadt zu setzen.
Durch die Auswahl der Musiker, gab es eine kontrastreiche, begehbare Melange aus Wiener Lyrik (Peter Ahorner), Zither (Karl Stirner), Free Jazz Saxophon (Tanja Feichtmaier), Singer Songerwriter (Thomas Varga), elektronischen Drones (Clemens Hausch), Field Recordings und Live-Resampling (Nikolaus Hartmann). Dieser facettenreiche Klangkörper ließ alle Zustände einer Begenung erlebbar werden. Das Zusammentreffen der unterschiedlichen Genres lässt sich auch als Spiegel unserer urbanen Vielfalt lesen, welche wir täglich auf den Straßen Wiens, erleben.
Hören, Entdecken, Verstehen, Bewegen, Interagieren – Die Stadt als Membran und Ohr
Audioskop, gestaltet von Nikolaus Hartmann und Thomas Varga, war eine Audio Performance für den Meidlinger Platz, die am 7.6.2013 um 19:00 im Rahmen des Meidlinger Aktionstages 2013 in Kooperation mit spaces und places uraufgeführt wurde. Unter Mitwirkung von Tanja Feichtmair, Peter Ahorner, Nikolaus Hartmann, Clemens Hausch, Karl Stirner und Thomas Varga.